28. November 2016

Banker sind Krisen gewohnt

Im Mittelpunkt des Geschehens

Insbesondere die letzte große Finanzkrise ließ viele Banker zu Experten werden, da alle Welt beobachtete, wie sie und die gesamte Branche damit umgehen. Die Banken durchlebten in den vergangenen Jahren völlig unterschiedliche Situationen. Auf Phasen mit boomender Wirtschaft, Vollbeschäftigung und steigenden Aktienkursen folgten äußerst kritische Zeitabschnitte. Banker haben in diesem Wechselspiel nicht nur gelernt, Krisen professionell zu managen und aufzuarbeiten, sondern auch erfasst, welchen Beitrag sie selbst zum jeweiligen Geschehen leisteten.

In kritischen Situationen positiv reagieren

Die letzte Finanzkrise ist noch nicht bewältigt, obgleich viele mittlerweile getroffene Maßnahmen das Finanzsystem vor Wiederholungen schützen sollen. Für den einzelnen Banker ist es daher wichtig, welche Schlüsse er aus den Vorkommnissen zog und wie er selbst während der Krise gehandelt hat. Nachfolgend einige mögliche Musterbeispiele zur Bewältigung:

  • In Krisensituationen auf die eigenen Fähigkeiten vertrauen und richtig zu agieren, schafft Selbstvertrauen, welches zu Höchstleistungen befähigt.
  • Banker, die in schwierigen Zeiten richtige Entscheidungen, beispielsweise in der Kundenberatung, getroffen haben, können mit Stolz auf ihr Handeln zurückblicken. 
  • In einer Krise auf die innere Kraft vertrauen, führen bei positiver Grundstimmung zu überlegter Vorgehensweise und rationalem Agieren.

Ungeachtet der positiven Ansätze zur Krisenbewältigung begehen viele Banker einen Fehler mit nicht zu unterschätzender Tragweite. Sie versuchen aus Ereignissen der Vergangenheit, auf zukünftige Begebenheiten zu schließen. Obgleich die letzte Finanzkrise diese Denkweise ad absurdum geführt hat, ist sie unter Bankern immer noch sehr stark verbreitet.

Auf Krisen im Privatbereich übertragbar

Banker, die die oben genannten Beispiele zur Krisenbewältigung im Berufsleben verfolgen, können damit auch kritische Situationen im Privatleben überwinden. Positiv denken, auf die eigene Expertise vertrauen und Entscheidungen im gemeinsamen Sinn treffen, damit lässt sich auch eine Familienkrise bewältigen. Und wenn es mal ein Umdenken ist.

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