17. Oktober 2016

Amerikanischen Banken geht es sehr gut

Höhere Zinsen und weniger Kosten

Der Nettoertrag der Großbank wird sich auf 6.3 Milliarden Dollar belaufen. Er liegt damit etwa acht Prozent unter den Vergleichswerten des vergangenen Jahres. Dabei darf jedoch nicht vergessen werden, dass JP Morgan 2015 von Steuergutschriften in Milliardenhöhe profitierte, welche dieses Jahr wegfallen.

Experten sehen geringere Kosten und die etwas höheren Zinsen in den USA als Hauptursachen für die gute Entwicklung. An der Wall Street wurde die Meldung positiv aufgenommen, die Aktie notierte im vorbörslichen Handel 1.65 Prozent höher als am Vortag.

Weitere Großbanken mit positiver Performance

Die Citigroup vermeldete für das Sommerquartal einen Gewinn nach Steuern von fast vier Milliarden Dollar und damit mehr als von Marktbeobachtern erwartet. 2015 lag der Nettoertrag im gleichen Zeitraum allerdings noch bei 4.3 Milliarden Dollar. Auch bei Wells Fargo führten die Sommermonate zu höheren Einnahmen als von Analysten prognostiziert. Das Bankhaus gab jetzt einen Gewinn von 5.6 Milliarden Dollar bekannt.

Milliardengewinne im Anleihegeschäft

JP Morgan konnte laut Geschäftsbericht die Einnahmen um acht Prozent auf 25.5 Milliarden Dollar steigern und lag damit deutlich über den Erwartungen. Im für die Großbank sehr wichtigen Anleihegeschäft wuchsen die Einnahmen sogar um knapp 50 Prozent auf 4.3 Milliarden Dollar, Experten vermuten hierbei die Ursache im volatilen Handel nach dem Referendum Großbritanniens.

Ähnlich gut verlief der Handel mit Anleihen bei der Citigroup. Das Bankhaus meldete eine Verbesserung des Ergebnisses auf 3.5 Milliarden Dollar.

Die Banken in den USA sind eine Jobmaschine, während in Europa kräftig Arbeitsplätze abgebaut werden.

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