23. Juni 2017

Von Amazon lernen: Finanzdienstleistungen werden digital

Die Bedürfnisse der Menschen  kennen

Während der letzten zehn Jahre änderte sich das Verhalten der Verbraucher enorm. Das Smartphone avancierte zum notwendigen Alltagsbegleiter, Internet und technischer Fortschritt gehören zum Lifestyle. Die Finanzbranche hat diese Entwicklung aus den Augen verloren. Der Kunde möchte jedoch, dass sein Finanzberater im Blick hat, was ihn bewegt und will in seinem Umfeld abgeholt werden. Da helfen Bleibeprämien wie Konzertkarten oder Küchengeräte schon lange nicht mehr weiter.

Neue Technologien für mehr Service

Deshalb sollte die Branche dazu übergehen, Technologien zu nutzen, die dem Berater die Arbeit erleichtern und die notwendige Rechtssicherheit herstellen. Da gibt z.B. das Anlegerprofil, welches der Berater erstellen und pflegen muss. Für die Rechtssicherheit muss es vollständig, eindeutig und aktuell sein. Mit der richtigen Technik kann es fortlaufend aktualisiert werden. Microsoft zeigt das unter anderem mit Windows Cortana. Das Programm fragt ständig, was der Nutzer denkt und was ihm gerade gefällt. Amazon zeigt dem Nutzer auf seiner Seite zielgerichtete Angebote, welche auf seinen vorherigen Käufen basieren. Hier wird eine fortlaufende Kundenprofilierung betrieben. Mit solch einer Arbeitsweise kann der Finanzdienstleister die Kundendaten mit Business Intelligence laufend auswerten. Bei Bedarf unterbreitet er dann die anlegergerechten Angebote.

Der Schritt in die digitale Welt

Das Papierformular stellt im digitalen Zeitalter nur noch ein vorübergehendes Medium dar. Die Zukunft sieht so aus, dass alle Informationen digital übermittelt werden. Der Eingang beim Adressaten wird elektronisch sichergestellt. Videodokumentation, Online Tracking und E-Learning machen die Finanzdienstleistungen rechtssicherer, aufsichtskonform, weniger personalintensiv und profitabler.

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