22. September 2016

Digitalisierung bei Banken

Digitalisierungsstudie mit repräsentativ ausgewählten Bankkunden

Die QIDF (Gesellschaft für Qualitätsentwicklung in der Finanzberatung) hat in Zusammenarbeit mit einem in Hamburg ansässigen Marktforschungsinstitut gut 1.000 Personen mit privaten Girokonten befragt. Das Thema war die Digitalisierung bei Banken, die Fragestellungen waren auf den Blickwinkel der Kunden ausgerichtet. Verbraucher wurden zu ihrer Sicherheitseinschätzung beim Online-Banking, zu ihrer Akzeptanz bei der Auswertung von Kundendaten, ihrer Zufriedenheit in Bezug auf Banking-Apps und der Nutzung von digitalen Dienstleistungen befragt. Den Geldhäusern könnten die Ergebnisse wertvolle Hinweise zur zukünftigen Ausrichtung liefern.

So denken Kunden über die Digitalisierung bei Banken

Der digitale Zahlungsverkehr wird mittlerweile von 84 Prozent der Befragten in jeder Altersklasse genutzt. Obwohl 30 Prozent der Verbraucher in den letzten zwei Jahren keinen Bankberater aufgesucht haben, wünschen sie sich zu 40 Prozent einen stets verfügbaren Ansprechpartner bei der Geldanlage. Sicherheit ist zudem ein wichtiger Aspekt:

  • Gut 60 Prozent der Umfrageteilnehmer halten Online-Banking für sicher.
  • Beim mobilen Banking sind nur 30 Prozent dieser Meinung.
  • Wenn daraus bedarfsgerechte Empfehlungen entstehen, haben 40 Prozent der Teilnehmer nichts dagegen, wenn Banken Zahlungsströme auswerten oder Schufa-Daten abfragen.
  • 75 Prozent der Befragten informieren sich vor einer Bankberatung im Internet.

Wie Banken bei der Digitalisierung von ihren Kunden bewertet werden

Bei der Deutschen Bank erfahren Verbraucher zeitgemäße Aufklärung zu digitalen Angeboten, dafür sprach sich jeder zweite Befragte aus. Weniger aufgeklärt fühlen sich Kunden der Hypovereinsbank.

Wenn es um die Auswertung personenbezogener Daten geht, bringen Kunden der TARGOBANK das größte Vertrauen (67 Prozent) entgegen. Der Hypovereinsbank wird mit 24 Prozent deutlich weniger vertraut.

Bei aller Digitalisierung wünschen sich Kunden von ihren Banken weiterhin Beratung mit persönlichen Ansprechpartnern. Die Befragung führte bei allen Filialbanken zu etwa identischen Werten bei 80 Prozent. Lediglich bei Online-Instituten spielt die Bankberatung aus Kundensicht eine untergeordnete Rolle.

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